Mehr Menschen mit Behinderung einstellen
5. Oktober 2022 // 2 min Lesezeit
Black Lives Matter, #metoo, Regenbogenfarben – Diversität rückt immer stärker ins öffentliche Bewusstsein. Das Feiern der Vielfalt wird zum Statement einer Welt, die überkommene Ressentiments und Vorurteile überwindet. Sollte eigentlich nichts Besonderes sein. Trotzdem erscheint jedes Bekenntnis zur Diversität angebracht – angesichts von einzelnen politischen oder gesellschaftlichen Strömungen, die unter dem Deckmantel von „Früher war alles besser“ versuchen, eine überkommene Engstirnigkeit zu erhalten. Oft sind es Kleinigkeiten, um die öffentlich gerungen wird. Zum Beispiel die gendergerechte Sprache, der sich manche grundsätzlich verweigern. Und das obwohl längst nachgewiesen ist, dass sei in wichtiger Beitrag zu einer vielfältigen Gesellschaft darstellt.
Unter den Dimensionen der Vielfalt, die öffentlich häufig verhandelt werden, stehen ethnische Herkunft und Nationalität sowie Geschlecht und sexuelle Orientierung im Vordergrund. Über andere Dimensionen wird öffentlich weniger häufig berichtet. Über Inklusion zum Beispiel. Darum hat die Aktion Mensch jüngst auf eine bemerkenswerte Tatsache hingewiesen: Trotz Fachkräftemangel sind über 160.000 Schwerbehinderte noch ohne Job. Erhebungen und Studien wie der Stand der Inklusion speziell in der IT-Branche ist stehen aktuell nicht zur Verfügung.
Tatsächlich liegt der Verdacht auf der Hand, dass Inklusion in der IT-Branche in vielen Unternehmen gelebt wird. Schließlich eröffnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Handicap neue Perspektiven auf die anstehenden Entwicklungen. Zum Beispiel bei der Umsetzung von barrierefreien Anwendungen. Sowohl als Nutzende als auch als Gestaltende können Teammitglieder mit Handicap neue Services und Systeme von vornherein verbessern. Die Frage bliebt vorläufig offen, wie es sein kann, dass eine enorme Zahl an schwerbehinderter Menschen im Sommer 2022 keinen Job haben.
Die Argumente mehr Menschen mit Handicaps einzustellen, sind zahlreich. Unter anderem zeigt eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young in Zusammenarbeit mit dem Verein Charta der Vielfalt: „Durch die Anerkennung und Wertschätzung der menschlichen Vielfalt sorgen Unternehmen dafür, dass Menschen ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Sie fühlen sich besser, gesünder, motivierter, sie haben mehr Ideen und melden sich weniger häufig krank.“ Die Aktion Mensch hat eine Liste zusammen gestellt: 10 gute Gründe für Inklusion im Unternehmen. Prädikat lesenswert.
Photo by Zachary Kyra-Derksen on Unsplash
Tags:
Fachkräftemangel Diversität Vielfalt Arbeitsplatz Aktion Mensch Behinderung Handicap
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