Stadt oder Land?
Viele Personalberater schwärmen von Mettlach, Greifswald, Freyung und den anderen Standorten, die niemand auf dem Radar hat, der sich beruflich verändern möchte. Sie behaupten, die Chancen auf berufliches Vorankommen und persönliches Lebensglück wären auf dem Land deutlich besser. Stimmt das – oder werden nur die Parolen von Standortmarketing und Auftraggebern nachgeplappert?
Tatsächlich benötigt es heutzutage keine Hinweise mehr darauf, wie gut es um die Karrierechancen in den Metropolen bestellt ist. Es erklärt sich von selbst. Die Städte wären keine Metropolen, wenn sie keine lukrativen Arbeitsplätze bieten würden. Das ist auf dem SAP-Arbeitsmarkt nicht anders als auf anderen Berufsfeldern. Apropos SAP. Der Weltkonzern, der die weltweit führende Business-Software entwickelt, residiert mit seiner Zentrale in Walldorf. Man kann in dieser Tatsache durchaus einen Hinweis erkennen, dass man außerhalb von Berlin, München, Hamburg und Köln prächtige Karrierechancen vorfindet. Gewiss: Walldorf liegt strategisch günstig im Ballungsgebiet Rhein-Neckar. Trotzdem wäre das Städtchen unter normalen Umständen nicht auf der Top-Liste der Lebensmittelpunkte zu finden.
Beim Standort ist die SAP übrigens kein Einzelfall. Tatsächlich sind viele Weltmarktführer in der Provinz beheimatet. Mettlach, Künzelsau, Duderstadt, Biberach an der Riß, Waldachtal, Herzogenaurach, Haiger, Kempten, Allendorf – um nur wenige Standorte zu nennen, an denen absolute Branchenführer ihre Unternehmenszentrale haben. Tatsächlich sind Global Player und Hidden Champions in der Provinz so zahlreich vertreten wie in der Großstadt. Schon deshalb lohnt es sich, mit offenem Visier zu suchen. duerenhoff-Personalberaterin Anna Magnusson fügt einen weiteren Punkt hinzu: "Unsere Kunden auf dem Land sind längst daran gewöhnt, dass frische Kräfte bei Wohnungssuche, Umzug und Eingliederung unterstützt werden. Ich will nicht alles über einen Kamm scheren, aber ich kann sagen: Der vermeintliche Standortnachteil der Provinz existiert nur noch in wenigen strukturschwachen Regionen."
Bei genauer Betrachtung gewinnt das Landleben in den meisten Fällen. Die gefühlte Lebensqualität ist höher. In den Metropolen müssen Sie dichten Smog, lange Parkplatzsuchen und exorbitante Mieten hinnehmen. Tendenz steigend. Außerhalb der Städte, in den sogenannten Speckgürteln, gestaltet sich das Leben zwar freundlicher, bleibt aber mit dem Nachteil behaftet, dass die tägliche Pendelei an Zeit und Nerven zehrt.
Trotz den vielen Vorzügen des Landlebens: Manche Nachteile lassen sich nicht wegdiskutieren. Während man in Metropolen bequem ohne Führerschein und Auto auskommt, ist die individuelle Mobilität auf dem Land ungleich wertvoller. Wechselwillige SAP-Fachkräfte werden sich möglicherweise den Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur anschauen, um zu prüfen, welche Geschwindigkeit beim privaten Surfen möglich ist.
Ob Stadt oder Land – die Empfehlung gilt immer: Schauen Sie sich nicht nur den Arbeitsplatz gut an. Prüfen Sie eingehend das neue Umfeld für sich und Ihre Familie. Investieren Sie einige Tage, um sich Ihren potentiellen neuen Lebensmittelpunkt zu erkunden – und zwar bevor Sie eine Entscheidung gefällt haben. Ob Ihnen Stadt, Land und Leute gefallen – das ist Ihre höchst persönliche Entscheidung. Berlin oder Berneck? Alle Meinungen sind erlaubt. Alle, außer vorschnelle Urteile.
Absolute Vertraulichkeit ist für duerenhoff selbstverständlich. Ein Beispiel: Bevor ein Kandidat einem Unternehmen vorgestellt wird, hat er insgesamt zweimal zugestimmt, dass wir seine Daten in klar definiertem Umfang weitergeben dürfen.
Natürlich gilt diese Vertraulichkeit auch für Ihre Vakanz und alle Intormationen aus Ihrem Hause. Neben einer externen Datenschutzbeauftragten verfügen wir zusätzlich über ein internes Team, das sich um alle Datenschutzmaßnahmen kümmert.
Und auch dieser Hinweis sei erlaubt, obwohl er eine Selbstverständlichkeit sein sollte: Aus tiefer Überzeugung arbeiten wir auf Basis des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Konfession, ethnische Herkunft, Behinderung oder Weltanschauung spielen keine Rolle.